Instandsetzung Seitenruder unserer ASK 13
„Unglückliche Umstände“ haben dem Seitenruder unserer ASK 13 erheblich zugesetzt. Die Verschmelzung von Mähwerksmolekülen mit Seitenrudermolekülen hat nicht funktioniert. Die gute Nachricht: Das Mähwerk am Traktor hatte keine Beule.
Beide Lagerungen (oben und unten) waren aus dem Seitenruderholm gerissen. Die Flosse selbst hat bis auf einen klitzekleinen Schaden an der Fahne hinter dem Holm keinen Schaden genommen (wird im Winter gemacht). Die Beschläge rumpfseits haben wir intensiv begutachtet und auch hier keine Beschädigung entdecken können; puh, gut gegangen!
Temporär konnten wir von der Wanloer D-0469 ein Seitenruder leihen und in Absprache mit Holger montieren. Passte perfekt – ist halt Schleicher – und so konnte unsere ASK 13 zügig wieder im Flugbetrieb eingesetzt werden.
Umfangreich musste der Holm, die Holmverkastung, Füllklötze, Beplankung ersetzt werden. Eine Rippe hatte einen Bruch zu verzeichnen. Am Ende blieb nur der mittlere Teil der Nasenbeplankung zwischen den Beschlägen zum Teil erhalten. Alle Beplankungen außer der Endleiste, mussten erneuert werden. Viele kleine Arbeitsschritte konnten nur nacheinander erfolgen, was die Arbeiten in die Länge zog. Am Ende bleibt festzustellen, dass wahrscheinlich ein Neubau unter Verwendung der intakten Rippen und der Endleiste schneller gegangen wäre. Um einen ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten zu zitieren: „Hätte, hätte, Fahrradkette….“
36,5 Arbeitsstunden später ist die Bespannung wieder drauf und es wartet nur noch auf den weißen Decklack. Materialverbrauch: knapp eine halbe Tafel Sperrholz, Reste einer Kiefernbohle für diverse Leisten, ca. 1 Meter Ceconite 102 als Bespannstoff, ca. 200 ml Klebelack „Polytak“ und rund ein halber Liter Polybrush (Sealer – kein Spannlack!) und am Ende noch ca. 400 ml weißer Lack.
Die Arbeiten wurden umfangreich dokumentiert und in Absprache mit unserem „Holzprüfer“ Holger durchgeführt.
Ein Kunsthandwerk!
Bericht von „Opa“ Frank Thies
